fundstelle oberkasseler mensch

In dem ersten Bericht von 1914 wurden sie nur beiläufig erwähnt, ausführlicher ging Steinmann 1919 auf diesen Teil der Grabfunde in seinem Text „Das geologische Alter der Funde“ ein. Bild 1 (oben links): weiblich (mit ergänztem Gebiss) / Bild 2 (oben rechts): weiblich (mit ergänztem Gebiss) / Bild 3 (unten links): männlich / Bild 4: männlich (ergänzt), Stelle der Oberkasseler Menschen in einem Modell des menschlichen Stammbaums, Kulturbeigaben des Doppelgrabes von Oberkassel. Dabei fielen ihm kleine Knochenbruchstücke mit eingravierten Linien auf, die nicht zu den beiden menschlichen Skeletten gehörten. Die Gravierungen in der Innenfläche bestehen aus parallelen Linien. Das Gesicht zeigt in Vorderansicht einen kräftig entwickelten Kieferapparat. Darunter befand sich ca. : Wie erst 2011 bekannt wurde, ist die Bestattung von Combe Capelle jedoch ins Mesolithikum einzuordnen,[9] stellt also einen potenziellen Nachfahren der Frau von Oberkassel dar.) Winfried Henke, Ralf W. Schmitz, Martin Street: Ralf-W. Schmitz, Jürgen Thissen, Birgit Wüller: Martin Street, Michael Baales, Olaf Jöris: Max Verworn, Robert Bonnet, Gustav Steinmann. An seinem Griffende ist ein kleiner Tierkopf ausgearbeitet, der Ähnlichkeit mit einem Nagetierkopf oder einem Marderkopf aufweist. Was das Alter der Frau angeht, ging Bonnet davon aus, dass sie etwa 20 Jahre alt war. Darunter befand sich 1 m anstehender Basalt, der sich in der Tiefe fortsetzte und oberflächlich tonig zersetzt war. eBook: Digitale Transformation (ISBN 978-3-8487-6225-5) von Gerhard Ernst, Klaus Zühlke-Robinet, Gerhard Finking, Ursula Bach aus dem Jahr 2020 Inhaltlich wird der Mensch in die angesprochenen ökosystemaren Beziehungen integriert, so dass die Besucherin und der Besucher sich als Teil des Netzwerks verstehen. Im Norden grenzt Oberkassel an den Ortsteil Ramersdorf und teilt sich mit diesem auch das neue E… Als Demoplastik einer Frau vom Ende der letzten Eiszeit wurde für das Neanderthal Museum von Elisabeth Daynès eine weibliche Figur geschaffen, die einen Rekonstruktionsversuch der Frau aus dem Grab in Oberkassel darstellt. In Erinnerung an Franz Kissel, der nach dem Fund des Grabes dafür gesorgt hatte, dass die Skelette und die Grabbeigaben gesichert wurden, heißt heute eine Straße in Oberkassel Franz-Kissel-Weg. Es sind in der Regel Tierköpfe, oft Pferdeköpfe, die gehäuft in Südwestfrankreich gefunden wurden. Erläuterungen an der Fundstelle des berühmten Grabes aus der Eiszeit Am Sonntag, 22. In der Ausstellung Roots – Wurzeln der Menschheit vom 8. Der erste, der die Oberkasseler Skelette als typische Vertreter des Cró-Magnon-Typus einordnete, war 1920 Josef Szombathy. Die Nasenöffnung ist im Verhältnis zur Gesichtsbreite schmal, der Gaumen, abgesehen von der teilweisen Rückbildung des Zahnfachfortsatzes im Verhältnis zum übrigen Kiefergerüst, auffallend klein. November 2015, zu Erläuterungen an der Fundstelle der Oberkasseler Menschen ein. 1500 cm³ bestimmt. Im Februar 1914 entdeckten Steinbrucharbeiter das Grab. Im Unterkiefer sind während des Lebens Schneidezähne, nachträglich noch ein Schneide- und ein Eckzahn ausgefallen. OK Seit dem Fund haben sich immer wieder Künstler und Wissenschaftler ein Bild von den im Oberkasseler Grab bestatteten Toten gemacht und grafische oder plastische Abbilder geschaffen. Robert Bonnet versuchte in seinem Bericht eine erste Einordnung der Funde hinsichtlich der Zugehörigkeit der Oberkasseler Menschen zu bis dahin bekannten Populationen. Seitdem erfreut sich diese Attraktion zunehmender Beliebtheit – vor allem bei Wanderern und Ausflüglern. Auf den Schmalseiten zeigt das Instrument eine für die Rentierzeit sehr charakteristische Kerbschnittverzierung. Bonnets Skelettanalyse wird heute von Archäologen und Anthropologen als äußerst präzise und vollständig gelobt, die keine Wünsche offen lasse.[3]. Anlässlich des 100-jährigen Fundjubiläums zeigte das Museum vom 23. Zwei Tage später wurden weitere Grabungen durchgeführt, wobei die Bonner Wissenschaftler prüfen wollten, ob etwa die Fundschicht noch eine weitere Ausdehnung in der Fläche und in der Tiefe besaß und ob in der Nachbarschaft vielleicht noch andere Funde zu erwarten waren. Jeder Besucher kann die Grabfunde betrachten und sich ein Bild davon machen. Zu ihren Füßen kann sich jeder Besucher in das Leben an diesem Ort vor 14.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit zurückversetzen. Über die Umstände des Fundes schreibt Verworn darin: „Mit Ungeduld folgten wir Herrn Uhrmacher nach der Arbeitshütte des großen Basaltsteinbruchs, wo uns in einer alten Sprengstoffkiste die Knochenfunde vorgelegt wurden. Dort war ein Steinbruch, in dem jahrzehntelang Basalt gebrochen wurde, der vor ca. Lößmaterial gab es darin und darüber nicht, jedoch Geröll aus Quarz, das aus der Hauptterrasse von der Höhe des Kucksteins herabgerollt oder geschwemmt worden war. In späteren Beschreibungen wurde er als „Schaber“, „Glätter“ oder als „Knochenpfriem“ bezeichnet. Die Skelette, die Grabbeigaben und ein Teil des Hundegebisses sind im LVR-Landesmuseum Bonn zu sehen. Juni 1914 berichteten Verworn, Bonnet und Steinmann vor der Bonner Anthropologischen Gesellschaft über die Funde und gingen dabei auf die Frage ein, um was für einen Ort es sich handelte, an dem die Skelette gefunden worden waren. Im Oberkiefer waren während des Lebens nur noch die beiden letzten stark nach auswärts gerichteten Mahlzähne beiderseits und der linke Eckzahn vorhanden. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass es sich bei dem Fund um einen Begräbnis- und nicht um einen Lagerplatz handle. Von dort blickt man in das Rheintal, auf Bonn und auf die Fundstelle „Oberkasseler Mensch“. Die Datierung ergab 12.200 – 11.500 uncal. Bei solchen Forschungen bestehe darüber hinaus „eine große Chance“ eines Nachweises, so Henke, dass „die Oberkasseler eine entscheidende Rolle in unserer direkten Vorfahrenschaft spielten“. 100 Jahre Oberkasseler Doppelgrab. Bonnets Skelettanalyse wird heute von Archäologen und Anthropologen als äußerst präzise und vollständig gelobt, die keine Wünsche offen lasse.[4]. Vor Anlage des Steinbruchs befand sich hier ein Steilabsturz, der durch den Steinbruchbetrieb beseitigt wurde. Menschen. Die niedrigen rechteckigen Augenhöhlen sind stark nach außen und unten geneigt, über ihnen fällt ein einheitlicher, etwa 8 mm breiter, Oberaugenwulst auf. 20.000 Jahren: die Speerschleuder. an die Stelle, wo die Skelette aufgedeckt worden waren.“. Eine Nachgrabung des LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland unter Leitung von Ralf W. Schmitz und Jürgen Thissen erbrachte 1994 eine genauere Lokalisierung der Fundstelle und einen jüngeren Altersansatz als zuvor angenommen. Für diese Ausstellung wurden die Gesichter der beiden Bestatteten rekonstruiert. Was uns an dem einen Schädel zunächst auffiel, war die außerordentlich starke Entwicklung der Muskelansatzstellen. Das Auftreten des Haushundes in Oberkassel und das fast gleichzeitige Auftreten erster Haushunde in Mitteleuropa, im Vorderen Orient, in Fernost und in Nordamerika „läßt an mehrere voneinander unabhängige Zentren autochthoner Wolfsdomestikationen im Jungpaläolithikum denken“[20] Eine 2013 publizierte Untersuchung der mtDNA von 18 prähistorischen Caniden aus Eurasien und Amerika lässt hingegen die Schlussfolgerung zu, dass der Ursprung der Domestikation des Wolfes im pleistozänen Europa zu suchen sei, in einem Zeitfenster zwischen 32.000 und 18.000 Jahren vor heute. Diesem Verfahren wurden 1994 im Rahmen einer Studie an der Universität Oxford Knochenproben aus dem Oberkasseler Doppelgrab unterzogen. Das fehlende Wissen darüber ist auch ein Grund dafür, dass bis heute die Umstände ihres Todes und die Gründe für die gemeinsame Bestattung unklar sind. Die Knochenreste wurden zunächst in einer alten Munitionskiste deponiert, die Sprengstoff für die Felssprengungen enthalten hatte. Wiesbaden 1919, S. 2/3. Unter den vielen Tierknochen an der Fundstelle befand sich auch ein Gebiss, welches zunächst einem Wolf zugeschrieben wurde. Entstehung des Siebengebirges, Vulkanite, Rheinablagerungen, historischer Bergbau, Geschichte des Oberkasseler. Das sind im einzelnen Knochen des Braunbären (Ursus arctos), des Luchses (Lynx lynx), wobei Nobis diese Zuordnung mit einem Fragezeichen versah, und des Haushundes (Canis familiaris). Unter einem der Schädel entdeckte man einen etwa 20 cm langen, schmalen Knochengegenstand, der an einen Ende beschnitzt war. Darunter befand sich 1 m anstehender Basalt, der sich in der Tiefe fortsetzte und oberflächlich tonig zersetzt war. Verworn berichtet darüber: „Als er [Peter Uhrmacher] mir diese Bruchstücke noch an demselben Abend brachte, konnten wir mit freudiger Überraschung feststellen, daß dieselben zusammengehörten und von einem flachen, plastisch geschnitzten Tierkopf stammten, wie solche mehrfach von südfranzösischen Fundorten bekannt geworden sind. 1986, im selben Jahr, in dem Henke seinen Bericht über die Inventur der menschlichen Knochenreste veröffentlichte, befasste sich Günter Nobis mit den Tierknochen. Die Knochen waren in gutem Zustand, zwei Schädel fast unversehrt. Vom 07.-11.04. fand unsere Projektwoche am Vor- und Nachmittag zum Thema ‘Oberkasseler Menschen’ statt. An der Zugehörigkeit zu dieser Kulturstufe wurde in den letzten Jahren Zweifel angemeldet. Am bekanntesten ist der sog. Erläuterungen an der Fundstelle des berühmten Grabes aus der Eiszeit Am Sonntag, 22. Am Fuß des früheren Steilabsturzes befindet sich die Fundstelle in einer Höhe von 99 m ü. NN. November 2006 waren sie ein halbes Jahr lang neben den sterblichen Überresten des „Neandertaler-Kindes aus Engis“ (Belgien), neben Skelettresten der frühesten anatomisch modernen Menschen aus Europa („Oase 1 und 2“ aus Rumänien) und vielen anderen Originalfunden zu sehen. In Seitenansicht verläuft die Kontur des Hirnschädels über die gut gewölbte steile Stirn bis zum Hinterhauptloch in einem runden Bogen. Im Osten oberhalb der Tunnelstrecke der Bundesstraße 42 erstreckt sich die zusammenhängende Bebauung des Ortsteils am Hang des Ennerts bis auf Höhenlagen von gut 110 m ü. NHN. Die Skelette, die Grabbeigaben und ein Teil des Hundegebisses sind im Rheinischen Landesmuseum Bonn ausgestellt. Das Doppelgrab von Oberkassel wurde 1914 von Steinbrucharbeitern im heutigen Bonner Stadtteil Oberkassel entdeckt. Heute wird ihr Alter eher mit rund 25 Jahren angegeben.[4]. Aus diesen Werten und der starken Entwicklung sämtlicher Muskelfortsätze am Schädel und an den Extremitätenknochen zog Bonnet den Schluss, dass der Oberkasseler Mann eine „ungewöhnliche“ Körperkraft besaß und etwa 160 cm groß war. Deren Alter … Unter flachen Basaltblöcken und eingehüllt von einer spärlichen Lage durch Rötel gefärbten Lehms lagen die Skelette eines etwa 50 Jahre alten Mannes, einer 20- bis 25-jährigen Frau, die Überreste eines Hundes, weitere Tierreste und bearbeitete Tierknochen. Dabei wurden noch einige Fußwurzelknochen und Zehenglieder gefunden. Robert Bonnet versuchte in seinem Bericht eine erste Einordnung der Funde hinsichtlich der Zugehörigkeit der Oberkasseler Menschen zu bis dahin bekannten Populationen. Wissenschaftler glaubten zunächst an einen Fund aus römischer oder fränkischer Zeit. Heutige Berechnungen der Körperlänge bewegen sich zwischen 167 cm ± 3,3 cm und 168 cm ± 4,8 cm. Da dieses Fundstück aber bis heute ohne Parallelen geblieben ist, lassen sich über seine tatsächliche Verwendung keine genauen Aussagen machen. Das Grab befand sich „Am Stingenberg“ in Oberkassel. Eine Kartierung des Fundortes erfolgte nicht, allerdings hat der Bonner Geologe Gustav Steinmann eine Beschreibung des Ortes verfasst. Journalisten, ein TV-Team und Vertreter des Bauherren, der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., des LVR LandesMuseum Bonn und die der Hauptförderer, der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege machten sich, allesamt in einer Autokolonne auf dem Weg zu … 50.7143638888897.1746416666667Koordinaten: 50° 42′ 51,7″ N, 7° 10′ 28,7″ O, Ein „unbearbeiteter pfriemförmiger Tierknochen“, Bisherige Altersbestimmung und neue Forschungen. [1], An der Basis dieses Gehängeschuttlagers fanden sich die Skelette und Beigaben, sowie ein Eckzahn eines Tieres, von dem Steinmann annahm, es handele sich um ein Rentier, und ein, wie er es nannte „Bovidenzahn“. Diesem Verfahren wurden 1994 im Rahmen einer Studie an der Universität OxfordKnochenproben aus dem Ober… [13] Diese Bearbeitungen des Fundes lassen bei ihm wie bei dem „Haarpfeil“ und der zweiten Knochenschnitzerei auf ein frühes menschliches Kulturgut schließen. Erste Ergebnisse neuerer Untersuchungen wurden Anfang 2013 veröffentlicht. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Entdeckung der Fundstelle im Jahr 2014 wurde der Grabkomplex im Rahmen eines Forschungsprojekts des LVR-Landesmuseums Bonn seit 2009 einer kompletten wissenschaftlichen Neuuntersuchung unterzogen. Verworn berichtet darüber: „Als er [Peter Uhrmacher] mir diese Bruchstücke noch an demselben Abend brachte, konnten wir mit freudiger Überraschung feststellen, daß dieselben zusammengehörten und von einem flachen, plastisch geschnitzten Tierkopf stammten, wie solche mehrfach von südfranzösischen Fundorten bekannt geworden sind. Dieser Basaltzug, die „Rabenlay“, hat die Richtung des Rheines bestimmt. Er war in gleicher geologischer Stellung an mehreren Punkten der Umgebung zu finden. Heute sprechen Erbgutanalysen von Wolf und Hund für eine noch wesentlich frühere Domestikation des Wolfes. Im Februar 1914 entdeckten Steinbrucharbeiter das Grab. Die niedrigen rechteckigen Augenhöhlen sind stark nach außen und unten geneigt, über ihnen fällt ein einheitlicher, etwa 8 mm breiter, Oberaugenwulst auf. In der Zeitschrift Die Naturwissenschaften publizierte Robert Bonnet im Jahr 1914 eine erste Beschreibung der beiden Skelette, die fünf Jahre später in einer Veröffentlichung der Bonner Universität weiter präzisiert wurde. Heute besteht Einigkeit darüber, „daß die Jungpaläolithiker entschieden homogener waren, als dies idealtypologische Differenzierungen in eine Cro-Magnon-, Grimaldi-, Brünn- oder Combe-Capelle-Rasse vermuten lassen“. Zur vollständigen Zusammensetzung der Tierkopfschnitzerei fehlte ein größeres Bruchstück, das bereits bei der Entnahme der Knochenreste aus dem Boden verloren gegangen sein muß und auch bei dem nachträglichen Absuchen der Fundstelle nicht mehr aufzufinden war.“, – M. Verworn, R. Bonnet, G. Steinmann: Der diluviale Menschenfund von Obercassel bei Bonn. Danach lebten die beiden Oberkasseler Menschen in der Phase des spätesten Magdalénien bzw. 1964 veröffentlichte M. M. Gerassimow eine Arbeit, in der er fossilen Schädeln ein Gesicht gab. Im Gegensatz zu dem Schädel der Frau zeigt für Bonnet der Schädel des Mannes durch seine Breite und Niedrigkeit ein „grobes Mißverhältnis“ zu der mäßig breiten und etwas geneigten Stirn und dem gut gewölbten Hirnschädel. Diese Werte und die der übrigen Skelettknochen ließen Bonnet „auf einen zierlichen Körper von etwa 155 cm Länge“ schließen. November 2015, zu Erläuterungen an der Fundstelle der Oberkasseler Menschen ein. Aus Anlass der Archäologischen Landesausstellung lädt der LVR am Sonntag, 22. 209 Beziehungen. Die Nasenöffnung ist von mäßiger Größe, der Gaumen ist tief gewölbt, ein sehr kräftiger Unterkiefer mit deutlichem Kinn vervollständigt die steile Profillinie. Von dort blickt man in das Rheintal, auf Bonn und auf die Fundstelle „Oberkasseler Mensch“. Sein Horizontalumfang beträgt 512 mm. Die 1914 im Zuge von Steinbrucharbeiten im Bereich der Rabenlay in Bonn-Oberkassel geborgene Doppelbestattung eines männlichen und eines weiblichen Individuums aus der Zeit um 14.000 v.Chr. 6 m dicker Hängeschutt aus mehr oder minder verwitterten Blöcken und Brocken von Basalt, untermischt mit Basaltton. Seit 1989 gibt es in Oberkassel „Am Stingenberg“, etwas unterhalb der tatsächlichen Fundstelle, einen Platz zur Erinnerung an den Fund aus dem Jahr 1914. Ihm fehlen die Kopfpartie, das hintere Körperviertel und die Beine. Oberkassel ist der südlichste Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel und liegt am rechten Rheinufer am nordwestlichen Fuß des Siebengebirges. „Insgesamt“, so Henke, „weicht das weibliche Skelett aufgrund der univarianten metrischen Analyse deutlich zu dem – dem männlichen Schädel entgegengesetzten – Typenpol ab.“[7]. [6], Der Mainzer Anthropologe Winfried Henke, für den die Oberkasseler Funde die „bedeutungsvollsten jungpaläolithischen Fossilien der Bundesrepublik Deutschland“ sind, unterzog 1986 die Skelette einer wissenschaftlichen Inventur. Ergebnis: dieses Ereignis muss sich vor 62.000 bis 95.000 Jahren vor heute ereignet haben. Alle Ergebnisse, eingebunden in den europäischen Gesamtzusammenhang, sollen 2014 in einer Monographie zum 100-jährigen Jubiläum der Entdeckung der Fundstelle vorgelegt werden. [21] Der Hund von Oberkassel war dabei eines der untersuchten Exemplare. „Homo obercasseliensis“ und Beute befinden sich auf einem Sockel in der Mitte eines Brunnens. Der erste, der die Oberkasseler Skelette als typische Vertreter des Cro-Magnon-Typus einordnete, war 1920 Josef Szombathy. Das Doppelgrab von Oberkassel wurde 1914 durch Steinbrucharbeiter im heutigen Bonner Stadtteil Oberkassel entdeckt. Was uns an dem einen Schädel zunächst auffiel, war die außerordentlich starke Entwicklung der Muskelansatzstellen. Ungefähre Ausdehnung des Aurignacien Das Aurignacien ist die älteste archäologische Kultur des europäischen Jungpaläolithikums, und zeitgleich mit der Ausbreitung des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) in weiten Teilen West-, Mittel- und Osteuropas. Die größte Länge des Schädels beträgt 193 mm, die größte Breite 144 mm, die größte Höhe 138 mm, der Horizontalumfang 538 mm. [13], Neben der Radiokohlenstoffdatierung, die eine Zuordnung ins Magdalénien IV faktisch ausschließt, lässt sich die Zuordnung der Cerviden-Plastik auch stilistisch nicht halten. Dann aber hörte die Rötel­schicht auf und von Knochenresten war nichts mehr zu entdecken. Seit den 1960er-Jahren gibt es darüber hinaus die Radiokohlenstoffdatierung. Vermutlich hätten die diluvialen Jäger in der Nähe, wahrscheinlich im Schutze der Basaltwand, ihren Lagerplatz gehabt und die Toten mit ihren Beigaben in nicht allzu großer Entfernung davon beigesetzt, indem sie sie nach dem üblichen Ritus mit reichlichen Mengen roter Farbe umgaben und mit großen Steinen sorgfältig überdeckten.[2]. Zu der Frage der Verwandtschaft zwischen den beiden Oberkasselern sagte eine Mitarbeiterin einer Studie[25] eines internationalen Forscherteams unter Federführung von Johannes Krause von der Universität Tübingen, die die DNA von ältesten Skelettfunden aus Deutschland und Europa – z. Nicht wenige archäologische Funde wurden im Bereich von Oberkassel gemacht. Eine Inschrift gibt das Alter des „ersten rheinischen Steinzeitmenschen“ noch mit 40.000 Jahren an. Diesem Befund nach fehlten nur die Hand- und Fußwurzelknochen, ein Oberschenkelbein, einige Finger und Zehen, sowie die Brustbeine. Die Gravierungen in der Innenfläche bestehen aus parallelen Linien. Der Leiter des Forschungsprojektes, Privatdozent Dr. Ralf W. Schmitz, gibt Einblick in die aktuellen Ergebnisse rund um das Leben dieser Eiszeitjäger. Es zeigte sich schnell, dass die Fundstelle fast in ihrer ganzen Ausdehnung bereits aufgedeckt war und dass sie sich höchstens noch in der Richtung der Schotterwand etwas weiter erstrecken könnte. Es ist beabsichtigt, die Oberkasseler Grabfunde einer kompletten wissenschaftlichen Neuuntersuchung zu unterziehen. Die Gebeine und das sie umgebende Erdreich zeigten eine rötliche Verfärbung. [19] Irrtümlicherweise wurde von Nobis auch Luchs (Lynx lynx) und Reh (Capreolus capreolus) bestimmt, diese Knochen sind jedoch aus heutiger Sicht auch dem Haushund zuzuordnen. „Diese ‚Knochenschnitzerei‘“, schrieb Verworn, „ist eine jener kleinen brettartig schmalen, auf beiden Seiten gravierten Pferdeköpfe, wie sie von Girod und Massenad in Laugerie Basse und von Piette in den Pyrenäen in größerer Zahl und mannigfachen Variationen gefunden wurden und ein charakteristisches Leitfossil der unteren Magdalénienschichten vorstellen.“[9] In der zusammengesetzt zirka 8,5 cm langen, 3,5–4 cm breiten und knapp 1 cm dicken Figur sah Max Verworn 1914 einen jener Pferdeköpfe dieser Schichten. Die Speerschleuder ist ein Kompositgerät, bestehend aus einem Hakenende aus … Am 23. Von dort blickt man in das Rheintal, auf Bonn und auf die Fundstelle „Oberkasseler Mensch“. Unter flachen Basaltblöcken und eingehüllt von einer spärlichen Lage durch Rötel gefärbten Lehms lagen die Skelette eines etwa 50 Jahre alten Mannes, einer 20- bis 25-jährigen Frau, die Überreste eines Hundes, weitere Tierreste und bearbeitete Tierknochen. Das Doppelgrab von Oberkassel ist ein archäologischer Fund im Bonner Stadtteil Oberkassel. Februar erschienen der Physiologe Max Verworn, der Anatom Robert Bonnet und der Geograph Franz Heiderich in Oberkassel.

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